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Ortenau
Pressemeldung
Klinikum

Augenklinik am Ortenau Klinikum in Offenburg nimmt weiteren OP in Betrieb

Nach fünf Jahren an der Betriebsstelle St. Josefsklinik baut die Klinik ihre Behandlungsmöglichkeiten weiter aus / Wartezeiten auf Eingriffe sollen verkürzt werden

Offenburg, 16. März 2016 – Die Augenklinik am Ortenau Klinikum in Offenburg baut nach fünf Jahren an der Betriebsstelle Josefsklinik ihre Behandlungskapazität weiter aus. Vor wenigen Tagen hat die Klinik einen weiteren OP in Betrieb genommen. Der mit einem neuen OP-Mikroskop und weiteren neuen Instrumenten ausgestattete Operationssaal wird ausschließlich für größere Eingriffe zur Verfügung stehen. Dazu zählen etwa Netzhaut-Glaskörpereingriffe oder Hornhautoperationen, die eine stationäre Versorgung der Patienten erfordern. Der OP ergänzt die bisher drei Operationseinheiten der Augenklinik. Sie werden in Zukunft ausschließlich für ambulante Operationen genutzt.

„In den vergangenen Jahren hat die Augenklinik an Bedeutung gewonnen und die Zahl der operativ behandelten Patienten ist deutlich gestiegen“, so Privatdozent Prof. h.c. (Twer) Dr. Konrad Hille, Chefarzt der Augenklinik. Waren es vor zehn Jahren noch rund 3.000 ambulante und stationäre Operationen, nehmen Hille und seine Ärzte-Kollegen heute rund 8.000 Eingriffe pro Jahr vor. „Damit hat sich die Zahl der Operationen fast verdreifacht.“  Vor allem die Zahl der ambulanten Operationen etwa zur Behandlung des Grauen und Grünen Stars sei - auch aufgrund der demographischen Entwicklung - weiter angestiegen, so der Chefarzt.

Außerdem sorgt das breite Leistungsspektrum der Fachklinik für ein großes Patientenaufkommen. Dabei ist die Augenklinik neben ihren umfangreichen diagnostischen Möglichkeiten stark operativ ausgerichtet. „Wir decken eigentlich das gesamte Spektrum einer Universitätsklinik ab“, so Dr. Hille. So leistet die Fachklinik neben der Behandlung von Linsentrübungen und Netzhauterkrankungen die gesamte Netzhaut- und Glaskörperchirurgie und nimmt Laserbehandlungen vor. Auch Tumore des Auges oder der Lider können chirurgisch entfernt werden. Mit dem Ausbau der OP-Kapazität wolle die Klinik vor allem auch die Wartezeit der Patienten auf Augenoperationen verringern.

Mit einem ganz speziellen Verfahren bei schweren Hornhauterkrankungen ist die Offenburger Augenklinik sogar deutschlandweit einzigartig. Lässt sich die Beeinträchtigung durch eine Transplantation nicht mehr behandeln, kann die sogenannte Keratoprothese die letzte, aber vielversprechende Möglichkeit sein, das Augenlicht der Patienten zu retten, erläutert Hille. Dabei werde die geschädigte Hornhaut durch ein Implantat aus einem eigenen Zahn- und Knochenmaterial mit einer Linse aus Plexiglas ersetzt. Der Offenburger Chefarzt, der auch eine Ehrenprofessur an der Universität der russischen Stadt Twer inne hat, ist europaweit einer der wenigen Experten dieses Verfahrens.


Pressekontakt:
Privatdozent Professor h.c. (Twer) Dr. Konrad Hille
Tel. 0781 472-2201
Fax 0781 472-2202
<link>augenheilkunde(at)og.ortenau-klinikum.de

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