Brustimplantate – worauf Patientinnen achten sollten

Brustimplantate – worauf Patientinnen achten sollten

Brustvergrößerungen und Bruststraffungen gehören zu den häufigsten Schönheitsoperationen. Eine Vergrößerung der Brust erfolgt meist über das Einbringen von Brustimplantaten.

Diese bestehen aus einer Silikonhülle, die mit physiologischer Kochsalzlösung oder mit Silikongel gefüllt ist. Entscheidend für eine erfolgreiche Operation und ein gutes Ergebnis mit hoher Patientenzufriedenheit sind vor allem drei Faktoren:
-    die Erfahrung und Expertise des Arztes
-    die angewandte Methode der Brustvergrößerung
-    sowie das verwendete Material.

Dr. med. Tilman Schottler ist Chefarzt der Klinik für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie am Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach. Neben einer Vielzahl weiterer Verfahren wird dort jedes Jahr auch eine hohe Zahl von Brustvergrößerungen durchgeführt. Dr. Schottler erläutert angesichts der aktuellen Diskussion um fehlerhafte Brustimplantate die wichtigsten Fragen:  

Frage: Woran erkenne ich einen guten Arzt bzw. eine gute Klinik?

Dr. Schottler: Ein guter Facharzt und eine gute Fachklinik bieten das komplette Spektrum medizinischer Betreuung: eine eingehende Beratung, Behandlung und Nachsorge. Besonders wichtig ist insbesondere die Qualifikation des Arztes: Schönheitschirurgie ist eine Bezeichnung, die auch ohne den Nachweis einer besonderen Ausbildung in ästhetisch-plastischer Chirurgie verwendet werden kann. Deshalb sollten Patienten einen qualifizierten Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie aufsuchen. Diese Fachärzte sind in der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen organisiert (<link http: www.dgpraec.de>www.dgpraec.de). Was die Klinik betrifft, sollten sich Patienten Fragen stellen wie: Stimmen die medizintechnische Infrastruktur und das medizinische Umfeld, etwa zur Behandlung eventueller Komplikationen? Sind die Operationssäle auf  dem neuesten Stand?

Frage: Welche Rolle spielt die Methode der Operation bzw. die richtige Wahl der Implantatposition?
Dr. Schottler: Die Lage des Implantats bestimmt das künftige Aussehen der Brust. In Deutschland werden Brustimplantate gewöhnlich entweder vor oder hinter dem Brustmuskel platziert. Ich wende dagegen fast ausschließlich die sogenannte subfasziale Methode an. Die Operation ist etwas zeitaufwändiger und schwieriger für den Arzt, hat allerdings nur Vorteile für den Patienten. Dabei wird das Implantat direkt innerhalb des Muskelstrumpfs und unter die den Muskel bedeckende, sogenannte Faszien-Schicht eingesetzt. Das Implantat wird sozusagen in den Muskel gelegt. So kann zum einen ein optisch und vom Tastgefühl natürlicheres Ergebnis erreicht werden als bei der Lagerung vor oder hinter dem Muskel. Ergebnis ist eine sehr feste und gut durchblutete Schicht über dem Implantat und damit auch eine sehr gute immunologische Abwehr gegen Infektionskeime. Zudem minimiert diese Methode das Risiko der Kapselfibrose, also die Ausbildung einer Kapsel aus hartem Bindegewebe, welche das Implantat umschließt. All dies wirkt sich positiv auf die Haltbarkeit aus und hat ein langzeitig schöneres Aussehen zur Folge. 

Frage: Welche Produkte verwenden Sie?

Wir setzen ausschließlich Implantate ein, die in der medizinischen Fachwelt qualitativ als marktführend gelten. Dies sind Implantate von Herstellern, die seit Jahrzehnten auf dem Markt sind und die entsprechend lebenslange Garantien auf ihre Produkte geben. Die Implantate, die derzeit in den Schlagzeilen sind, wurden bei uns zu keinem Zeitpunkt verwendet. 

Über Dr. med. Tilman Schottler

Dr. med. Tilman Schottler ist Chefarzt der Klinik für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie am Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach. Er ist Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit dem Schwerpunkt Brust-, Gesichts- und  Ästhetische Chirurgie und ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) sowie der Französischen Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie (SOFCEP). Dr. Schottler kann auf eine außergewöhnlich große operative Erfahrung und internationale Studien zurückblicken: Sein Medizinstudium absolvierte er sowohl in Heidelberg als auch in einem parallelen französischen Doppelstudium in Paris, seine Ausbildung zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie erfolgte bei international renommierten Ästhetischen und Plastischen Chirurgen wie Dr. Firmin, Prof. Mitz und Dr. Tulasne, die in Fachkreisen Weltruf genießen.

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