Institut für Pathologie am Ortenau Klinikum in Lahr bezieht modernen, funktionalen Neubau

Institut für Pathologie am Ortenau Klinikum in Lahr bezieht modernen, funktionalen Neubau

Als eines der größten Institute für Pathologie in Baden-Württemberg untersucht das Institut in Lahr rund 90.000 Proben von Patienten pro Jahr

Das Institut für Pathologie am Ortenau Klinikum in Lahr verfügt ab sofort über einen modernen, funktionalen Neubau. Nach 16 Monaten Bauzeit konnten Landrat Frank Scherer, Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn, Chefarzt Professor Dr. Lothar Tietze und Dr. Michaela Nägele am 15. November 2012 bei einer Feierstunde mit zahlreichen Gästen den Neubau in der Altvaterstraße in Lahr einweihen. Das Ortenau Klinikum hat rund vier Millionen Euro in das neue Gebäude investiert, das dem Institut eine Nutzfläche von über 1.100 Quadratmetern bietet.
 
„Das Institut für Pathologie verfügt jetzt wieder über optimale Voraussetzungen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Es ist hervorragend aufgestellt, um seine Aufgaben zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger des Ortenaukreises erfolgreich zu erfüllen“, sagte Scherer in seiner Begrüßung der Gäste. Das Institut für Pathologie sei ein herausragender Medizin-Dienstleister, auf den das Ortenau Klinikum in Lahr und der Landkreis als Klinikverbund-Träger zurecht stolz sein können. Der Landrat erinnerte auch daran, dass einschließlich des OP-Neubaus in den letzten Jahren rund 34 Millionen Euro in das Ortenau Klinikum in Lahr investiert wurden. „Das ist ein deutliches Signal und ein Bekenntnis zu der Betriebsstelle Lahr. Diese zukunftsträchtige Investition stützt auch unsere dezentrale Versorgung, die wir aufrecht erhalten wollen“, so Scherer weiter. „Das Klinikum in Lahr ist innerhalb unseres Klinikverbundes ein Haus auf Top-Niveau. So starke Betriebsstellen sind die Voraussetzung, um eine wohnortnahe Versorgung zu erhalten“, bekräftigte Scherer.
 
In seiner Ansprache sagte Professor Dr. Lothar Tietze: „Die Aufgaben der Pathologie sind in den letzten Jahren stetig gewachsen. Der Pathologe stellt heute nicht allein die Diagnose „Krebs“, sondern gibt Hinweise zu dem wahrscheinlichen Krankheitsverlauf und Möglichkeiten der Behandlung. Die Pathologie ist wie die Chirurgie, Innere Medizin und Strahlentherapie ein wesentlicher Partner in der modernen Diagnostik und Therapie geworden. Auf dem Altvater über den Dächern von Lahr beziehen wir heute mit Dank, Stolz und Verpflichtung ein Institut in herausragender Lage, das ausgestattet mit zeitgemäßer Technik auch in Zukunft eine moderne pathologisch-anatomische Krankenversorgung für die Menschen der Region gewährleistet.“
 
Das Institut für Pathologie, 1975 am Ortenau Klinikum in Lahr eingerichtet, ist ein äußerst leistungsfähiger, medizinischer Dienstleister für die ganze Region. Seine Hauptaufgabe besteht darin, anhand von Proben Gestaltveränderungen der Gewebe und Zellen von Patienten zu untersuchen und zu bewerten. Die Pathologie ist eine wesentliche Säule des modernen Krankheitsverständnisses, der Aus- und Weiterbildung von Ärzten sowie auch der täglichen Diagnosefindung. Die auf makroskopischen, mikroskopischen und molekularen Befunden beruhenden Diagnosen des Instituts werden zur Sicherung und Einordnung von Krankheiten eingesetzt und bilden einen wesentlichen Baustein in der klinischen Diagnostik. So muss beispielsweise die Diagnose „Krebs“ durch den Pathologen gesichert werden. Das Institut für Pathologie am Ortenau Klinikum in Lahr verfügt über die gesamte Palette moderner Untersuchungstechniken, von der Standardfärbung bis hin zu modernen molekularbiologischen Verfahren. Darüber hinaus wird am Institut für ambulante Untersuchungen eine Praxis für Pathologie an den Betriebsstellen Lahr und Offenburg von Dr. Michaela Nägele und Professor Dr. Lothar Tietze betrieben.
 
Bereits kurz nach seiner Einrichtung hat das Institut über Lahr hinaus die Versorgung aller Ortenau Kliniken in Achern, Ettenheim, Kehl, Oberkirch, Wolfach und Offenburg-Gengenbach übernommen. Auch die Kliniken in Baden-Baden, Rastatt, Bühl und Forbach nutzen seine Leistungen, sodass das Lahrer Institut heute drei akademische Lehrkrankenhäuser mit zahlreichen Organzentren versorgt. Darüber hinaus nehmen rund 140 niedergelassene Ärzte seine Leistungen in Anspruch. Insgesamt untersucht und bewertet das Institut mit seinen 45 hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Proben von rund 90.000 Patienten im Jahr. Es ist damit nach der Zahl der feingeweblich untersuchten Präparate eines der größten Institute für Pathologie in Baden-Württemberg.
 
Dem stetigen Anstieg der Untersuchungsaufträge und den steigenden Anforderungen an die Bearbeitung der Proben waren die 1975 durch das Institut für Pathologie bezogenen Räumlichkeiten im Laufe der Jahre nicht mehr gewachsen. So mussten beispielsweise spezielle Untersuchungen wie die Zytologie in andere Räumlichkeiten auslagert werden. In Offenburg und in Baden-Baden unterhält das Institut zwei Außenstellen, die auch weiterhin die Schnellschnittversorgung vor Ort gewährleisten. Mit dem Neubau ist die Pathologie für die aktuellen und zukünftigen Anforderungen bestens aufgestellt. So bietet das neue Gebäude moderne Labore (waldseitige Gebäudehälfte), die eng verzahnt sind mit den Räumen zur Befundung sowie weiteren Büros (talseitige Gebäudehälfte). Um maximalen Arbeitsschutz zu gewährleisten, zeichnet sich das Gebäude zudem durch eine leistungsfähige Lüftungstechnik aus und verfügt über eine zentrale Chemieversorgungseinheit.
 
Dem Neubau für das Pathologische Institut hatte der Krankenhausausschuss des Ortenaukreises im Dezember 2010 zugestimmt. Den Auftrag für die Rohbauarbeiten in Höhe von rund 500.000 Euro vergab das Gremium Ende Mai 2011 an die Firma Wacker-Bau.
 
Um allen Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit zu geben, sich über das Institut und seine Arbeit zu informieren, wird das Ortenau Klinikum in Lahr am Sonntag, 25. November, von 11 bis 17 Uhr, einen Tag der offenen Tür im Institut für Pathologie veranstalten. Interessierte Besucher erhalten einen ausführlichen Einblick in den Neubau und die einzelnen Bereiche des Instituts. 

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