Ortenau Klinikum in Ettenheim: Förderverein spendet Beckenbodentrainer

Ortenau Klinikum in Ettenheim: Förderverein spendet Beckenbodentrainer

Team der Physiotherapie am Ortenau Klinikum in Ettenheim erstellt für Betroffene individuelles Training. Harn- und Stuhlinkontinenz ist kein unabwendbares Schicksal

Das Team der Physiotherapie am Ortenau Klinikum in Ettenheim freut sich über eine Spende des Fördervereins Kreiskrankenhaus Ettenheim e.V.. Vertreter des Vereins haben der Klinik kürzlich einen Beckenbodentrainer übergeben, der mit Spendengeldern des Vereins erworben werden konnte. Die Leiterin der physiotherapeutischen Abteilung, Friederike Keifel, nahm die Spende entgegen und dankte dem Förderverein für die Unterstützung. „Unsere Patientinnen und Patienten werden von dem neuen Gerät bei ihrer Therapie profitieren“, betonte Keifel.

Mit dem Gerät können zukünftig Patientinnen und Patienten sowohl mit Harn- und/oder Stuhlinkontinenz ihren Beckenboden trainieren. Das Training der verschiedenen Muskelschichten des Beckenbodens erfolgt komplett bekleidet. Über einen Sensor wird die Anspannung und Entspannung der Beckenbodenmuskulatur auf einen Bildschirm übertragen. Durch dieses Bio-Feedback wird sofort sichtbar, wie der Beckenboden anspannt und entspannt.

„Inkontinenz kann in jedem Lebensalter auftreten, beispielsweise nach einer Schwangerschaft, bei Senkungsbeschwerden, Krebs und Prostatabeschwerden um nur einige zu nennen“, erläutert die Leiterin der physiotherapeutischen Abteilung. Männer und Kinder seien ebenso betroffen wie Frauen und bei Inkontinenz in ihrer Lebensqualität und im Alltag deutlich eingeschränkt. Harn- und Stuhlinkontinenz sei zwar ein Tabuthema, aber dennoch kein unabwendbares Schicksal. In Verbindung mit einem individuellen Beckenbodentraining könnten die meisten Formen der Inkontinenz behandelt werden, versichert Keifel.

Am Ortenau Klinikum in Ettenheim arbeitet ein Team aus acht Therapeuten und Therapeutinnen eng mit den Ärzten zusammen. Die Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen stellen anhand ihres Befundes ein individuell auf den Patienten angepasstes Übungsprogramm zusammen und geben hilfreiche Tipps für den Alltag.

„Das ganzheitliche Therapiekonzept benötigt Zeit und regelmäßiges Üben“, erklärt Keifel. „Entscheidend ist, dass nicht nur die Beckenbodenmuskulatur trainiert wird, sondern auch die Rücken- und Bauchmuskulatur“. Physiotherapeut Martin Pfeiffer ist der Ansprechpartner für Männer jeden Alters. Er ergänzt: „Das Beckenbodentraining bringt man bei Männern meist im Zusammenhang mit Prostatabeschwerden. Aber auch jüngere Männer, die unter Schmerzen im Beckenbereich oder unter Erektionsstörungen leiden, können von einem Beckenbodentraining profitieren.“

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