Palliativeinheit am Ortenau Klinikum in Lahr-Ettenheim besteht zehn Jahre Zusammenarbeit mit dem Hospizverein Lahr e.V. klappt reibungslos

Palliativeinheit am Ortenau Klinikum in Lahr-Ettenheim besteht zehn Jahre Zusammenarbeit mit dem Hospizverein Lahr e.V. klappt reibungslos

Im Juni 2001 ist die Palliativeinheit am Ortenau Klinikum in Lahr, die mit der Unterstützung des Hospizvereins Lahr e.V. entstanden ist, eingeweiht worden.

Seit dieser Zeit wird die vier Betten umfassende Palliativeinrichtung am Ortenau Klinikum in Lahr in Zusammenarbeit mit dem Hospizverein Lahr e.V. und dessen ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und -helfern zum Wohle der Patienten betrieben. Am 15. Oktober beginnt nun ein neuer Vorbereitungskurs des Hospizvereins, der interessierte Männer und Frauen in die Hospiz- und Palliativarbeit einführen soll.

Voraussetzungen für die Mitarbeit
Peter Zimmermann, 1. Vorsitzender des Vereins und Claudia Hillig, Koordinatorin und Einsatzleiterin in der Geschäftsstelle und für den Einsatz der Helfer/innen in der Palliativeinheit zuständig, umschreiben die Tätigkeit des Hospizvereins auf der Lahrer Palliativeinheit wie folgt: “Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten dort Patienten, die in ihrer letzten Lebensphase sind sowie auch deren Angehörige. Die Arbeit stellt für unsere Kräfte eine besondere Herausforderung dar, da sie sich bei jedem Besuch wieder auf neue, andere Menschen und deren besondere Situation einstellen müssen. Dabei müssen sie sehr einfühlsam und individuell auf die Bedürfnisse der Patienten eingehen. Oft geht es nur darum, ruhig am Bett zu sitzen, eine Hand zu halten, gemeinsam Musik zu hören und sich nach Möglichkeit in die Situation der sterbenden Person einzufühlen. Das Wichtigste ist vor allem viel Zeit, die ja sonst oft fehlt.“

Auf die Frage, wer und in welcher Funktion beim Hospizverein mitarbeiten könne, erläutert die Einsatzleiterin, dass grundsätzlich jede Frau und jeder Mann willkommen ist, der sich gut in andere Menschen hineinfühlen kann. Sich selbst müsse man allerdings in den Hintergrund stellen. Außerdem sei die Bereitschaft notwendig, sich mit dem eigenen Sterben auseinandergesetzt zu haben, um mit dem Tod der zu begleitenden Menschen umgehen zu können. Auch andere Tätigkeiten sind laut Claudia Hillig vorstellbar: So sind Personen willkommen, die gut organisieren können, gerne Öffentlichkeitsarbeit machen oder andere Aufgaben in der Geschäftsstelle übernehmen. Voraussetzung jeder Form der Mitarbeit sei jedoch die Absolvierung eines Vorbereitungskurses.

„Wir bieten etwa alle zwei Jahre einen Vorbereitungskurs für neue Hospizmitarbeiterinnen und -mitarbeiter an. Vor diesem Kurs gibt es bei Infoabenden und persönlichen Gesprächen die Möglichkeit, sich gegenseitig kennen zu lernen und zu überprüfen, ob eine Kursteilnahme und spätere Mitarbeit infrage kommt. Während des sich über sechs Wochen erstreckenden Kurses gibt es auch das Angebot der Hospitation und von Gesprächen, um immer wieder zu reflektieren, ob diese Art der ehrenamtlichen Arbeit die richtige ist. Kursinhalte sind u.a. die intensive Beschäftigung mit der eigenen Endlichkeit und Erfahrungen von persönlicher Trauer, das Konzept von Palliative Care, Kommunikation, Spiritualität, Rechtsfragen, Begleitung Angehöriger, Bedürfnisse alter und sterbender Menschen usw.“, so die Einsatzleiterin.

Gute Zusammenarbeit mit Klinikmitarbeitern

Ausdrücklich heben Peter Zimmermann und Claudia Hillig die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Klinik hervor: „Der Kontakt hat sich in den vielen Jahren intensiviert und wir können von einer gegenseitig gleich erlebten sehr guten Zusammenarbeit sprechen. Wenn unsere Mitarbeiter/innen auf die Station kommen, werden sie von den Pflegefachkräften darüber informiert, welche Personen ein Gespräch wünschen. Die Schwestern und Pfleger informieren ihrerseits die Patienten und die Angehörigen über die Möglichkeit einer hospizlichen Begleitung. Auch mit der Leitung des Hauses finden immer wieder Gespräche statt, um unsere Kooperation weiter auszubauen. So haben wir in Absprache mit der Pflegedirektion und der Klinikleitung unser Angebot der Begleitung sterbender Menschen auf das gesamte Ortenau Klinikum in Lahr ausgedehnt. Das bedeutet, dass sich die Stationsleitung jeder Station bei uns melden kann, wenn ein Patient begleitet werden soll. Darüber hinaus sind wir im Gespräch, das Angebot hospizlicher Begleitung auch am Ortenau Klinikum in Ettenheim anzubieten.“

„Die Mitarbeiter des Hospizvereines leisten einen wichtigen und wertvollen Beitrag in der Begleitung unserer Palliativpatienten und sind für uns und unsere Patienten unverzichtbar geworden“, so Hans-Jürgen Kargoll, Pflegedirektor des Ortenau Klinikums Lahr-Ettenheim.

Weitere Infos zur Arbeit des Vereins sowie zu dem am 15. Oktober beginnenden neuen Vorbereitungskurs gibt es beim Hospizverein Lahr e.V.. Ansprechpartnerin ist Claudia Hillig,
Telefon 07821 936516 oder
E-Mail: <link mail hospiz>geschaeftsstelle@hospiz-lahr.de

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