Psychosomatische Versorgung: Bündelung ermöglicht neue Angebote für Patienten

Psychosomatische Versorgung: Bündelung ermöglicht neue Angebote für Patienten

Fachklinik bezieht neue Station mit 32 stationären psychosomatischen Betten am Ortenau Klinikum in Lahr / Angebot an tagesklinischen Plätzen erweitert

Der Fachbereich Psychosomatische Medizin und Psychotherapie hat dieser Tage die ersten Patientinnen und Patienten auf der neu bezogenen Station im Ortenau Klinikum in Lahr empfangen können. Die Fachklinik, die bisher auf die Ortenau Kliniken in Lahr und in Offenburg aufgeteilt war, hat ihren Teilumzug von Offenburg nach Lahr abgeschlossen und ist künftig vollständig im Ortenau Klinikum in Lahr untergebracht. Nachdem sich Anfang Mai der Kreistag für die Bündelung ausgesprochen hatte, gab jetzt auch der Landeskrankenhausausschuss grünes Licht. Die Fachklinik verfügt damit künftig am Ortenau Klinikum in Lahr über 32 stationäre psychosomatische Betten und hat die Anzahl der tagesklinischen Plätze von acht auf 14 erweitert.

Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller freut sich über die Entscheidung: „Mit der Bündelung der Fachklinik in Lahr können wir das psychosomatische Versorgungsangebot in der Ortenau nachhaltig verbessern.“ Zudem könne das Ortenau Klinikum zum Vorteil der Patientinnen und Patienten mit der Zusammenführung organisatorische und personelle Synergien erschließen.

Auch der Chefarzt der Fachklinik, Professor Dr. Andreas Joos, freut sich über die Zusammenlegung und ist überzeugt, dass sich daraus deutliche Vorteile und Chancen für die Klinik und die Patienten bieten: „Mit der Bündelung der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie wird eine weitere Spezialisierung unseres Therapieangebotes möglich, etwa in den Bereichen Neuropsychosomatik, Psychokardiologie und für Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen, zumal hier exzellente Kooperationen mit den anderen medizinisch-somatischen Fachbereichen am Ortenau Klinikum bestehen.“ Professor Joos erwartet, dass in den nächsten zwei bis drei Jahren außerdem ein ambulantes Angebot durch sogenannte Psychosomatische Institutsambulanzen möglich sein wird, so dass mit den jetzt erhöhten teilstationären Behandlungskapazitäten die dringend notwendige und therapeutisch sinnvolle sektorenübergreifende psychosomatisch-psychotherapeutische wohnortnahe Versorgung in der Ortenau möglich sein wird. Er betont, dass dies eine Ergänzung zu den bestehenden ambulanten Angeboten sein soll.

Die räumliche Zusammenlegung ging mit einem intensiven und sehr konstruktiven Veränderungsprozess des gesamten Therapieteams einher.

Der Fachbereich Psychosomatische Medizin und Psychotherapie beschäftigt sich mit Wechselwirkungen von Körper und Seele sowie den sozialen Lebensbedingungen. Es werden psychische Erkrankungen wie Ängste, Depressionen und Zwänge, funktionelle körperliche Beschwerden sowie Essstörungen behandelt. Wie zunehmend deutlich wird, werden in den kommenden Jahren die direkten Folgen der Corona-Pandemie wie das sogenannte „Long-Covid“ sowie indirekte Folgen durch psychosoziale Belastungen die Zahl psychosomatisch belasteten Patientinnen und Patienten erhöhen. Professor Joos berichtet, dass schon jetzt viele der Patientinnen und Patienten, die in der Klinik behandelt werden, im Zusammenhang mit den psychosozialen Belastungen stehen, insbesondere dem Fehlen zwischenmenschlicher Kontakte und vielfältigen Ängste.

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