Die Diagnose Lungenkrebs wirft viele Fragen auf: Warum ich? Wie geht es weiter? Die „Aktion Rückenwind“ möchte Betroffenen und ihren Angehörigen als Mitbetroffene Antworten und Unterstützung in dieser schwierigen Situation geben. Im Rahmen der Informationsveranstaltung am Samstag, den 6. Juli im Ortenau Klinikum in Offenburg St. Josefsklinik, von 11 bis 13 Uhr, steht daher neben wichtigen Informationen zum Thema Lungenkrebs der Dialog im Mittelpunkt: In so genannten „Gesprächsinseln“ beantworten Experten Fragen und geben hilfreiche Tipps im Umgang mit der Erkrankung. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Lilly Deutschland GmbH in Kooperation mit dem Ortenau Klinikum Offenburg. Der Eintritt ist frei; eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mehr als 46.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Lungenkrebs. Oft bestimmen Angst, Ratlosigkeit und Hoffnungslosigkeit die Gefühlswelt der Betroffenen. Die Herausforderung besteht darin, sich der Erkrankung zu stellen. „Die Diagnose Lungenkrebs ist für viele Patienten und deren Angehörige ein großer Schock. Oft hilft es, sich über die Erkrankung und die Therapie zu informieren“, erklärt Dr. med. Andreas Jakob. Ein offener Umgang mit der Erkrankung sowie ein regelmäßiger Austausch zwischen Betroffenen und Ärzten ist daher ein wichtiger Bestandteil in der Lungenkrebstherapie, damit die Betroffenen über die Behandlungsschritte gut aufgeklärt und in die Therapieentscheidung mit eingebunden werden. „Es ist wichtig, dass die Patienten sich gut aufgehoben fühlen und darauf vertrauen können, dass in ihrem Lungenzentrum alle Spezialisten optimal zusammenarbeiten und sie die beste Therapie erhalten“, betont Dr. med. Andreas Jakob.
Die Seele leidet mit
Für den Umgang mit der Diagnose Lungenkrebs und den dazugehörigen Ängsten gibt es kein Patentrezept – jeder geht individuell mit dieser schwierigen Situation um. Neben medizinischen Aspekten werden daher immer öfter auch psychologische Fragestellungen in der Krebsbehandlung thematisiert. So können Gespräche mit speziell dafür ausgebildeten Psychologen bei der Bewältigung des Alltags helfen. Den Betroffenen wird das Gefühl genommen, der Erkrankung allein ausgeliefert zu sein. Auch Angehörige und Freunde benötigen seelische Unterstützung.
Das Programm im Überblick:
Lungenkrebs ist nicht gleich Lungenkrebs
Diagnose Lungenkrebs – was nun?
Therapie – was passiert wann?
Rückenwind für die Seele
Leben mit Lungenkrebs
Rückenwind durch Selbsthilfe
Lungenkrebs – auch Angehörige sind betroffen
Gesprächsinseln (Experten, Patienten und Angehörige im Gespräch)
Infopark (Regionale Anlaufstellen)
Folgende Experten nehmen an der Veranstaltung teil:
Gottfried Fassl, Sozialdienst, Ortenau Klinikum Offenburg
Dr. med. Bernhard Gorißen, Leitender Oberarzt der Klinik für Kardiologie, Pneumologie, Angiologie und Intensivmedizin, Ortenau Klinikum in Offenburg St. Josefsklinik
Bernd Hug, Psycho-Onkologe, Ortenau Klinikum Offenburg-Gengenbach
Dr. med. Andreas Jakob, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, Ortenau Klinikum in Offenburg St. Josefsklinik
Dr. med. Lothar Latzke, Chefarzt der Thoraxchirurgie, Ortenau Klinikum in Offenburg Ebertplatz
Professor Dr. med. Jörg Laubenberger, Chefarzt der Radiologie, Ortenau Klinikum in Offenburg Ebertplatz
Professor Dr. med. Felix Momm, Leitender Oberarzt der Radio-Onkologie, Ortenau Klinikum in Offenburg St. Josefsklinik
Dr. med. Bernd Mössinger, Oberarzt Rehabilitation, Abteilung Pneumologie/Allergologie/Schlafmedizin, MediClin Albert Schweizer und Baar Klinik
Dr. med. Henning Pelz, Hämatologe/Onkologe, Ambulantes Therapiezentrum für Onkologie und Hämatologie
Dr. med. Jochen Rentschler, Leitender Oberarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, Ortenau Klinikum in Offenburg St. Josefsklinik
Weitere Informationen finden Sie unter <link http: www.hilfe-bei-lungenkrebs.de _blank external-link-new-window>www.hilfe-bei-lungenkrebs.de.
Über Lungenkrebs
In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 32500 Männer und 14600 Frauen an Lungenkrebs. Bei keiner anderen Krebserkrankung hat die Rate der Betroffenen in den vergangenen Jahren so stark zugenommen wie beim Lungenkarzinom. Die Ursachen für die Erkrankung sind vielfältig: Neben dem aktiven und passivem Rauchen können bestimmte Schadstoffe am Arbeitsplatz, eine unausgewogene Ernährung oder Vererbung diese Krebsform begünstigen. Bei Lungenkrebs unterscheiden Mediziner die Gruppe der nicht-kleinzelligen und der kleinzelligen Lungentumoren. Das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom macht etwa 80 Prozent der bösartigen (malignen) Lungentumoren aus. Es unterteilt sich in die drei Formen Adenokarzinom, großzelliges Karzinom und Plattenepithelkarzinom. Therapieoptionen bieten Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie und in seltenen Fällen so genannte Angiogenese- oder Tyrosinkinase-Hemmer.
Über Lilly
Eli Lilly and Company ist eines der weltweit führenden pharmazeutischen Unternehmen und setzt auf Forschung und Innovation. Die Kernbereiche des Unternehmens sind Endokrinologie, Onkologie, Psychiatrie/Neurologie, Urologie, Kardiologie und Intensivmedizin. In eigenen Forschungszentren und in Zusammenarbeit mit internationalen Forschungsorganisationen entwickelt Lilly neue Behandlungsansätze und Technologien, die dazu beitragen, die Gesundheit und Lebensqualität von Patienten zu verbessern. Dank intensiver wissenschaftlicher Forschung gehören die meisten Lilly-Medikamente zu den führenden ihrer Klasse. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Indianapolis, USA, beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter in 143 Ländern weltweit. In Deutschland ist Lilly seit 1960 vertreten und beschäftigt heute etwa 1.000 Mitarbeiter.