Transplantationsbeauftragte des Ortenau Klinikums: „Organspende rettet Leben“

Transplantationsbeauftragte des Ortenau Klinikums: „Organspende rettet Leben“

Die Transplantationsbeauftragten des Ortenau Klinikums rufen alle Ortenauer anlässlich des bundesweiten Tages der Organspende am 2. Juni dazu auf, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und wenn möglich einen Organspendeausweis auszufüllen.

„Organtransplantationen gehören heute zu den erfolgreichsten medizinischen Behandlungsverfahren, die Menschenleben retten und neue Lebensqualität geben. Organspende rettet Leben“, appellieren Dr. Bernhard Gorißen, Leitender Oberarzt am Ortenau Klinikum Offenburg, und Dr. Klaus Walter, Oberarzt am Ortenau Klinikum Lahr.
 
Leider seien nach wie vor zu wenig Menschen zu einer Organspende bereit, so die beiden Mediziner. Die Zahlen sprächen eine deutliche Sprache: Rund 12.000 Menschen warten in Deutschland auf ein Spenderorgan, allein etwa 1.700 in Baden-Württemberg. Drei Menschen sterben täglich, weil es nicht genügend Spenderorgane gibt. Die Wartezeit auf eine Niere beträgt beispielsweise rund sechs Jahre. Nach dem kürzlich verabschiedeten neuen Transplantationsgesetz sollen in Zukunft alle Bundesbürger über 16 Jahre durch die Krankenkassen regelmäßig nach ihrer Bereitschaft zur Organspende befragt werden. Beide Ärzte äußerten die Hoffnung, dass mit dieser sogenannten Entscheidungslösung mehr Bewusstsein für das Thema in der Bevölkerung entsteht. Eine durch die Befragung angestoßene Besprechung der Organspende im Familienkreis und das Ausfüllen eines Organspendeausweises wären eine wichtige Entscheidungshilfe für die Angehörigen und die behandelnden Ärzte, ob bei einem Patienten mit Hirntod eine Organentnahme durchgeführt werden kann. In der extrem belastenden Situation des Todes eines nahen Familienmitglieds müsse diese schwierige Entscheidung bisher allzu oft von den Angehörigen getroffen werden, ohne dass diese die Einstellung des Verstorbenen zur Organspende kennen.
 
In den Ortenau-Kliniken Offenburg (8), Lahr (8) und Achern (1) sind in den vergangenen fünf Jahren 17 Organentnahmen an Spendern erfolgt. In 15 Fällen lehnten Angehörige im gleichen Zeitraum eine Organspende ab. Die Organtransplantationen selbst werden dann insbesondere an Universitätskliniken vorgenommen. Aufgabe der Transplantationsbeauftragten ist es, an den Häusern optimale Bedingungen für Organspenden zu etablieren und im Fall einer möglichen Organspende mit den Angehörigen zu sprechen, sollte kein Spenderausweis vorliegen.
 
Ausführliche Informationen zum Thema Organspende findet man im Internet auf den Seite <link http: www.organspende-info.de>www.organspende-info.de und <link http: www.dso.de>www.dso.de.

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