Vortrag: Medizin im Spannungsfeld zwischen möglich und sinnvoll

Vortrag: Medizin im Spannungsfeld zwischen möglich und sinnvoll

Über das Spannungsfeld zwischen dem technisch Möglichen und dem Sinnvollen in der Medizin spricht Professor Dr. Gerhild Becker, Ärztliche Direktorin der Palliativstation am Universitätsklinikum Freiburg, am Mittwoch, 13. November, um 19 Uhr im Ortenau Klinikum in Offenburg St. Josefsklinik.

Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Ethik und Achtsamkeit“ des Spitalvereins Offenburg. Der Vorsitzende des Vereins und Ärztlicher Direktor des Ortenau Klinikums in Offenburg, Professor Dr. Jörg Laubenberger, wird die Begrüßung übernehmen und in die Veranstaltung einführen.
 
Die Referentin beschreibt in ihrem Vortrag das Spannungsfeld von Behandlungsauftrag und Behandlungsbegrenzung: Der rasante Fortschritt der Medizin seit Mitte des 20. Jahrhunderts hat die Lebenserwartung der Menschen deutlich erhöht. Durch moderne Medizintechnik können heute viele Erkrankungen bereits früh erkannt und in vielen Fällen auch geheilt werden. Zugleich werden dadurch auch eine Reihe von Fragen aufgeworfen. „Die technischen Möglichkeiten der modernen Medizin enthalten von sich aus noch nicht die Kriterien für ihren humanen Einsatz. Nicht in jeder Situation ist das technisch Machbare automatisch auch deckungsgleich mit dem Sinnvollen“, so Professor Dr. Gerhild Becker. Benötigt würden daher Kriterien für den Einsatz oder eben Nicht-Einsatz moderner Medizintechnik.
 
Seit Jahren findet im angloamerikanischen Raum unter dem Titel „Medical Futility“ eine medizinethische Debatte zur Behandlungsbegrenzung statt, die in Deutschland eine große Resonanz bei Medizinethikern findet. Der Vortrag stellt das Konzept der „Futility“ zusammenfassend dar und erörtert die Übertragbarkeit auf deutsche Verhältnisse.
 
Die Referentin Professor Dr. Gerhild Becker ist Internistin und Theologin. Seit 2006 leitet sie als Ärztliche Direktorin die Palliativstation am Universitätsklinikum Freiburg. Nach Forschungsaufenthalten in Großbritannien und den USA konnte sie wegweisende Projekte zur Forschung, Weiterbildung und Lehre in der Palliativmedizin am Universitätsklinikum Freiburg etablieren. Sie ist die erste Lehrstuhlinhaberin für Palliativmedizin in Baden-Württemberg. Die Stiftungsprofessur wurde 2012 von der Deutschen Krebshilfe im Rahmen des Förderschwerpunkt-Programms Palliativmedizin eingerichtet.
 
Zu der Veranstaltung laden der Spitalverein und die VHS Offenburg gemeinsam ein. Der Eintritt ist frei. Der Spitalverein bittet die Vortragsbesucher um eine Spende vor Ort oder auf das Konto des Spitalvereins Offenburg (Sparkasse Offenburg, Kontonummer: 4913845, Verwendungszweck: „Palliativmedizinische Versorgung“) zugunsten der palliativmedizinischen Versorgung in der Ortenau.

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