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Ortenau
Pressemeldung
Klinikum

Handchirurgie am Ortenau Klinikum in Offenburg als europäisches Hand-Trauma-Center zertifiziert

Offenburger Handchirurgen geben gemeinsam Neuauflage des deutschen Standardwerks zur Handchirurgie heraus

Der Dachverband der europäischen handchirurgischen Gesellschaften, die „Federation of European societies for surgery of the hand“ (FESSH), hat das Handchirurgiezentrum am Ortenau Klinikum in Offenburg kürzlich als europäisches Hand-Trauma-Center zertifiziert und damit die Qualität und Erfahrung der Offenburger Handchirurgie gewürdigt.
 
„Die Zertifizierung bestätigt erneut, dass wir in Offenburg zu den großen Handchirurgien in Deutschland zählen“, so Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Reinhard Meier, der im vergangenen Jahr die Leitung die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellende Chirurgie in Offenburg übernommen hat. „Für die Behandlung schwerwiegender Handverletzungen ist eine hohe fachliche Kompetenz und Spezialisierung erforderlich, weil die Hand anatomisch sehr komplex ist“, so Meier.
 
Zentren, die sich nach den Richtlinien der FESSH zertifizieren lassen wollen, müssen unter anderem eine qualifizierte Rund-um-die-Uhr-Versorgung für Akutverletzungen bieten, mindestens täglich handchirurgische Eingriffe nachweisen können und mindestens drei ausgebildete Handchirurgen in ihrem Team haben. Mit insgesamt sechs voll ausgebildeten Handchirurgen und einem über die Bereitschaft hinausgehenden 24-Stunden Replantationsdienst zur schnellen Versorgung von Amputationsverletzungen liegt die Offenburger Handchirurgie weit über den geforderten Leistungen. Zudem könnten in Offenburg handchirurgische Eingriffe aller Schwierigkeitsgrade vorgenommen werden, betont Priv.-Doz. Dr. Reinhard Meier, der auch über die volle Weiterbildungsermächtigung in diesem Bereich verfügt und regelmäßig junge Handchirurgen in seiner Klinik ausbildet.
 
Das Offenburg eines der handchirurgischen Zentren in Deutschland ist, zeigt sich auch an der Neuauflage des bedeutendsten deutschsprachigen Lehrbuchs auf diesem Gebiet. Erstautor Prof. Dr. Jürgen Rudigier, ehemaliger Chefarzt der Klinik, und sein Nachfolger Priv.-Doz. Dr. Reinhard Meier, treten erstmals gemeinsam als Autoren der gerade im medizinischen Fachverlag Thieme erschienenen 6. Auflage der 472-seitigen „Kurzgefassten Handchirurgie“ auf. Das Buch ist seit rund 30 Jahren als deutsches Standardwerk auf dem Gebiet der Handchirurgie anerkannt.
 
Mit seiner langen Tradition ist die Handchirurgie dennoch nur ein Schwerpunkt der Klinik, die das gesamte Spektrum einer Unfallchirurgie abdeckt. Es reicht von minimalinvasiven Gelenkeingriffen und Frakturversorgungen bis hin zur Komplexbehandlung schwerstverletzter Patienten und mikrochirurgischen Rekonstruktion. Neben Unfällen und deren Folgezuständen diagnostizieren und behandeln die Ärzte der Klinik alle Krankheitsbilder des Bewegungsapparates inklusive der Handchirurgie, Schulterchirurgie, Ellenbogenchirurgie Kindertraumatologie und Wirbelsäulenchirurgie. Eventuell erforderliche Eingriffe können über das Ambulanzzentrum oder stationär durchgeführt werden. In der Notfallambulanz werden jährlich mehr als 20.000 Patienten versorgt.

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