Ortenau
Pressemeldung
Klinikum

Als Anerkennung für ihre außerordentliche Einsatzbereitschaft bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie wird das Ortenau Klinikum seinen Beschäftigten im Dezember Corona-Prämien von insgesamt rund 3,4 Millionen Euro auszahlen. Nachdem vor wenigen Tagen das Land Baden-Württemberg die Aufstockung der Bundesprämie für Kliniken bekannt gegeben hat und der Gesamtpersonalrat des Ortenau Klinikums sein Einvernehmen zu einem Vorschlag der Geschäftsführung bezüglich der Verteilung der Bundes- und Landesmittel gegeben hat, stehen nunmehr alle Parameter für die Prämienauszahlung fest. Der vorgeschlagene Verteilungsschlüssel der Geschäftsführung ermöglicht es, dass alle Beschäftigten aus allen Berufsgruppen der Kliniken wie auch des Pflege- und Betreuungsheims eine Prämie erhalten. Ebenfalls berücksichtigt sind dabei die bei der Ortenau Service GmbH (OSG) beschäftigten Reinigungskräfte für die Kliniken und das Pflegeheim.

Die Corona-Prämien der Beschäftigten der Kliniken und des Pflegeheims setzen sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. So haben die Tarifpartner Ende Oktober für die Bereiche TVöD, TVAöD (Auszubildende) und TVPöD (Praktikanten) eine einmalige Corona-Sonderzahlung für Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflege- und Betreuungseinrichtungen vereinbart. Zudem gewähren der Bund und das Land Baden-Württemberg den Kliniken eine Corona-Prämie, die durch die Corona-Bekämpfung als „besonders belastet“ gelten. Das Ortenau Klinikum erhält aus diesen Mitteln rund 1,3 Millionen Euro. Außerdem haben Bund und Land im Mai eine Sonderprämie („Pflege-Bonus“) für alle Beschäftigten in der Altenpflege beschlossen. Die Beschäftigten des Pflege- und Betreuungsheims Ortenau haben aus diesen Mittel Prämien von rund 240.000 Euro erhalten, die bereits ausgezahlt sind.

Im April hat der GKA einen Beschluss gefasst, der Prämien in Höhe von maximal zwei Millionen Euro für die Klinikbeschäftigten vorsah. Damit wollte der Ausschuss sicherstellen, dass die Klinikbeschäftigten auch ohne anderweitige Prämien, etwa von Bund und Land, eine zusätzliche finanzielle Leistung erhalten. Zu diesem Zeitpunkt war weder eine Bundes- oder Landesprämie noch eine Einigung der Tarifparteien absehbar. Der Beschluss des GKA sah von Anfang an eine Verrechnung anderweitiger Prämien vor. Da zwischenzeitlich über den Tarifvertrag sowie seitens Bund und Land Prämien gewährt werden, die die maximale Höhe von zwei Millionen Euro weit übersteigen, hat das Ortenau Klinikum den kreispolitischen Beschluss entsprechend umgesetzt. Der Betrag von zwei Millionen Euro wird nun sogar um rund 1,4 Millionen Euro deutlich überschritten.

Der Gesamtbetrag der ausgeschütteten Prämien in Höhe von rund 3,4 Millionen Euro setzt sich somit zum einen aus den Bundes- und Landesmittel und zum anderen aus der zwischen den Tarifparteien vereinbarten Sonderprämie zusammen. Bund und Land haben dem Ortenau Klinikum insgesamt rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Diese Mittel gibt das Ortenau Klinikum in voller Höhe an seine Beschäftigten weiter. Die weiteren rund 1,9 Millionen Euro, insbesondere für die tarifliche Sonderprämie, finanziert das Ortenau Klinikum vollständig aus eigenen Mitteln. Das Ortenau Klinikum zählt damit bundesweit zu den Krankenhäusern mit der höchsten Prämien-Ausschüttung.